Die schwarze Katz an der Marientreppe
Wieder da: Diesmal mit Kuchen vom Bäcker um die Ecke.
Mit dem schwarzen Katze bei der Marientreppe fing alles an. Sie war die erste Katze, die ihren Platz in der Norderstraße gefunden hat und mich dazu inspiriert hat, noch weitere Miezen in die Straße zu setzen. Daher widme ich ihr immer wieder meine Aufmerksamkeit und erfreue mich über unsere gemeinsame Eingebung. Die Katze an der Marientreppe hat allerdings schon einiges durchgemacht. Im Wandel der Zeit sieht man auf den Fotos die kleinen Veränderungen, bis sie schließlich eines Tages komplett übergestrichen wurde. Für einige Zeit war die Katze also verschwunden und jeder fragte sich, wo sie nun ist. Das passiert ja bei echten Miezen auch manchmal. Doch nach eine halben Jahr, war die Katze wieder da, aber diesmal in anderer Form: Sie hat nämlich mitbekommen, dass der Bäcker auch saftige Schokoladenkuchen im Sortiment hat. Daher hat sie sich ein Stück stibitzt und schleicht nun die Marientreppen hoch.
Die Geduld und Ausdauer
Viele Menschen erfreuen sich an den Katzen in der Norderstraße, aber es gibt auch Menschen, die sie aus unterschiedlichen Motiven zerstören. Das passiert. Die schwarze Katze habe ich bereits sechs Mal aufgearbeitet oder ausgebessert, damit sie bestehen bleibt. Natürlich bin ich nicht dazu verpflichtet, aber mir liegen die Katzen schon sehr am Herzen. Vor allem lehrt es mich als Künstlerin, Geduld und Ausdauer zu haben und nicht alles persönlich zu nehmen. Dranbleiben ist hier die Devise, denn Ausdauer und Geduld sind die Fähigkeiten, dem Ziel treu zu bleiben.
Die Marientreppe
Die Marientreppe wurde im Jahr 1885 errichtet und ist eine der bekanntesten Treppen in Flensburg. Sie besteht aus 101 Stufen und verbindet die oberen Stadtteile mit den unteren. Historisch gesehen war die Treppe ein wichtiger Zugang für die Bewohner der Stadt und diente als Verbindung zwischen den Wohn- und Handelsbereichen.
Die Marientreppe hat ihren Namen von der nahegelegenen Marienkirche, die eine bedeutende Rolle in der Geschichte Flensburgs spielt. Die Marienkirche selbst wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist eines der ältesten Gebäude der Stadt.
Interessanterweise befand sich in unmittelbarer Nähe der Marientreppe einst die Residenz des dänischen Königs Christian IV., der Flensburg oft besuchte. Seine Anwesenheit trug erheblich zur Bedeutung und Entwicklung der Stadt bei.
Die Treppe selbst hat im Laufe der Jahre zahlreiche Veränderungen erfahren, doch sie bleibt ein wichtiger Bestandteil des Stadtbildes und ein Symbol für die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Sie ist nicht nur ein historisches Monument, sondern auch ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen*innen, um die Stadt zu erkunden und die malerische Aussicht zu genießen.
Die Restaurierung der Katze wurde 2024 gefördert durch: